20.09.2017

Das Kneippbad wird für die Zukunft hergerichtet

Das Kneippbad wird fit für die Zukunft gemacht: Nachdem im Herbst/Winter 2015/16 das Kneippbad nagelneue Becken erhalten hat, startete vor wenigen Tagen der zweite Bauabschnitt.

Zügig voran gehen die Abbrucharbeiten im Kneippbad. Bilder: BVS

Der Eingangs- und Sozialtrakt sowie das Technikgebäude werden derzeit abgerissen. Dies wurde aus verschiedenen Gründen notwendig. BVS-Geschäftsführer Ulrich Köngeter erklärt warum: „Es war an der Zeit, die Gebäude zu erneuern. Unter anderem war der Arbeitsschutz am Kassenbereich nicht mehr gewährleistet und auch in der Gastronomie gelten nun andere Anforderungen wie zu Zeiten des Baus.“ Er ergänzt: „Nicht zu vergessen die Technik. Die Pumpen, Filter, Röhrensysteme und Schwallwasserbecken sind in die Jahre gekommen und waren störungsanfällig. Sie werden jetzt komplett modernisiert.“ Ein weiterer Aspekt ist die Sicherheit. Bislang konnte der Rettungswagen nicht durch das Eingangsportal direkt an das Becken fahren, es war zu niedrig. „Diese Situation wollen und werden wir jetzt verbessern“, sagt Ulrich Köngeter.

Neubauten fertig zum Saisonbeginn 2018

Bis zum Saisonbeginn 2018 soll das Kneippbad dann in gänzlich neuem Glanz erstrahlen. Ein sportlicher Zeitplan: Ziel ist es, vor dem Wintereinbruch den Rohbau zu erstellen, vor Weihnachten das Dach zu decken, so dass die Handwerker über die Wintermonate die Elektrizität verlegen, die Pumpen, Kessel und Filtrationsanlagen einbauen können. Die besondere Herausforderung ist außerdem, dass zwei voneinander unabhängige Gebäude gleichzeitig gebaut werden und gleichzeitig fertig werden müssen. Das Eingangsportal wird über die reguläre Zufahrt gebaut, das Technikgebäude über eine Baustellenzufahrt im rückwärtigen Bereich. Aufgrund der Lage direkt am Mühlenkanal und drohendem Wassereinbruch wird das Technikgebäude weiter westlich errichtet. „Dies eine massive technische Herausforderung während der Bauphase“, erläutert Ulrich Köngeter. Möglich ist, dass der Mühlenkanal die Baugrube des Technikgebäudes fluten könnte, da er ein höheres Niveau hat, als die künftige Baugrube.

"Investition in die Zukunft"

Vier Millionen Euro investiert die Bäder Villingen-Schwenningen GmbH (BVS) in den Neubau – eine, wie BVS-Geschäftsführer Ulrich Köngeter es bezeichnet – „Investition in die Zukunft.“ „Es ist sehr wichtig, dass die Stadt Villingen-Schwenningen als Oberzentrum ein modernes, zeitgemäßes Freibad mit wettkampftauglichen Becken hat“, sagt Ulrich Köngeter. „Schließlich werden im Kneippbad auch wichtige Schwimmturniere wie die Badischen Meisterschaften ausgetragen.“ Er ergänzt: „Dank der Investition werden wir nach Ende des zweiten Bauabschnitts ein topmodernes Freibad haben und das im Hinblick auf die weiteren Jahre.“ Umweltschutz und der Einsatz von erneuerbaren Energien gehören selbstverständlich dazu. Beispielsweise erhalten die Dächer der Neubauten Solaranlagen, die dank der Sonnenenergie das Beckenwasser erwärmen.

Dank an den Aufsichtsrat 

Ein besonderer Dank gilt dem Aufsichtsrat der BVS, der dieser Investition zugestimmt und somit die Modernisierung möglich gemacht hat. „Der Aufsichtsrat hat mit der Entscheidung Weitsicht gezeigt“, freut sich BVS-Geschäftsführer Ulrich Köngeter.

Zwei Ingenieurbüros realisieren Umbau

Zwei interschiedliche Ingenieurbüros wurden beauftragt, die Neubauten zu realisieren: Das Büro Janasik aus Villingen hat die Planung und Realisierung für den Eingangs- und Sozialtrakt übernommen. Für das Technikgebäude wurde das Büro Fritz Planung aus Bad Urach engagiert, ein auf Wasserversorgung und Bäderbau spezialisiertes Büro, das als das führende in Baden-Württemberg gilt.