Am 12. April 2003 öffnete das Neckarbad in der Lupfenstraße seine Türen und entwickelte sich rasch zu dem sehr beliebten und sehr gut frequentierten Hallenbad, das es auch heute noch ist. Anlässlich dieses Geburtstags hat sich das Bäderteam der Bäder Villingen-Schwenningen GmbH eine Überraschung ausgedacht: Jeder Besucher erhält am kommenden Donnerstag, 12. April, ein kleines Präsent.
Bis zum Jahr 2003 mussten die Schwenninger, wenn sie während der kalten Jahreszeiten schwimmen wollten, nach Villingen fahren, um dort ihre Bahnen im Hallenbad ziehen zu können. Denn es gab bis zum Jahr 2003 ausschließlich die Gelegenheit, das Schwenninger Freibad zu besuchen. Warum das Neckarbad gebaut wurde, erläutert BVS-Geschäftsführer Ulrich Köngeter im Rückblick: „Dem Gemeinderat der Stadt ging es darum, auch in Schwenningen einen ganzjährigen, öffentlichen Badbetrieb für die Grundversorgung vorzuhalten. Zudem war der Freibadteil stark sanierungsbedürftig und es wäre finanziell nicht darstellbar gewesen, es zu modernisieren.“ Ulrich Köngeter verweist darauf, dass der Kostendeckungsgrad der Bäder bei weniger als einem Drittel der Aufwendungen liegt, der Bäderbetrieb ohnehin jedes Jahr hohe Verluste schreibt.
Nach 18 Monaten Bauzeit war es dann am 12. April 2003 soweit: Mit einem großen Fest eröffnete das Neckarbad: Die Bevölkerung war zu dem Tag der offenen Tür eingeladen und nahm dieses Angebot mit riesiger Resonanz an. Ab dem Vormittag fanden im nagelneuen Bad halbstündlich Programpunkte statt. Die örtlichen Schwimmvereine präsentierten ihr vielfältiges Können und stellten sich vor, Musikvereine spielten zur Unterhaltung auf, Tanzdarbietungen und Clowntheater durften ebenso wenig fehlen wie stündliche Badführungen.
Zwei Freibad-Saisons, 2003 und 2004, war das Freibad noch geöffnet, dann ging diese Ära – nicht ganz ohne Protest – zu Ende. „Zwischenzeitlich hören wir nur noch äußerst selten Stimmen, die das Freibad in Schwenningen vermissen“, berichtet Bäderbetriebsleiter Jerome Chapus. „Unsere Statistik zeigt, dass das Neckarbad auch in den Sommermonaten überdurchschnittlich gut angenommen wird. So besuchten während der letztjährigen Saison knapp 45.800 Badegäste das Kneippbad und im selben Zeitraum 44.300 Badegäste das Neckarbad.“ Diese Statistik habe auch in den weiter zurückliegenden Jahren dasselbe Bild aufgezeigt. BVS-Geschäftsführer Ulrich Köngeter unterstreicht: „Die Badegäste schätzen die herrliche und weitläufige Liegewiese im Neckarbad. Und aus Rückmeldungen wissen wir, dass das die Badegäste gerne im Sommer drinnen schwimmen und draußen die Sonne genießen.“
In den vergangenen Jahren hat die BVS immer wieder in das Neckarbad investiert und es energetisch modernisiert. So ist es mit zwei Blockheizkraftwerken ausgestattet, die das Bad nahezu energieautark machen.
Info: Das Neckarbad hat – bis auf wenige Feiertage - ganzjährig geöffnet, bis auf zwei Wochen pro Jahr, wenn das Bad für die jährlichen Revisionsarbeiten geschlossen bleibt. Im Neckarbad ist zweimal pro Woche – donnerstags und freitags – Warmbadetag. Wer sich im Wasser neben dem Schwimmen sportlich betätigen möchte, der kann an Aqua-Fitness-, Aqua-Jogging- und Aqua-Zumba-Kursen teilnehmen. Das Neckarbad hat ein Schwimmerbecken mit separater Sportschwimmerbahn, außerdem gibt es ein Nichtschwimmerbecken mit Wasserschwall, Geysir und Massagedüsen, Planschbecken, Dampfkabinen, Whirlpools, eine Cafeteria und es werden Massagen angeboten. Im Außenbereich stehen den Badegästen ein Beachvolleyballfeld, Planschbecken, Kinderspielplatz, Trimm-dich-Geräte, Liegewiese, Basketballplätze, Tischtennisplatten, Bolzplatz, Kiosk, Badmintonfeld, Torwand und Grill zur Verfügung.